Kleine Saal-Geschichte
- 1724 Grundsteinlegung für das Gemeinhaus mit Kleinem Saal (im 1. OG)
- 1726 Fertigstellung des Gemeinhauses (an der Stelle des heutigen Glockentürmchens)
- 1756 Grundsteinlegung für den ersten großen Gemeinsaal (heute Kirchensaal)
- 1757 Fertigstellung des großen Gemeinsaales (noch ohne Lamperie und Dachreiter)
- 1763 Aufsetzen des Dachreiters, der später zweimal erneuert werden musste
- 1945 Vollständiges Ausbrennen des großen Gemeinsaales durch Brandstiftung
- 1951 Beginn des Wiederaufbaus und Feier des Richtfestes
- 1953 Einweihung des neuen großen Gemeinsaales
- 1956 Aufsetzen des Dachreiters und Anbau des neuen kleinen Saales
- 1957 Einbau einer neuen zweimanualigen Schuster-Orgel mit Rückpositiv
- 1985 Durchführung einer großen Innen- und Außenrekonstruktion (bis 1987)
- 1988 Aufbringen eines neuen Anstrichs an den 140 weißen Kirchenbänken.
- 1990 Guss von drei neuen Bronze-Glocken als Ersatz für die Nachkriegs-Stahl-Glocken.
Wir woll'n uns gerne wagen...
...und unseren Kirchensaal - die "gute Stube" der Gemeinde - bis zum Jubiläumsjahr 2022 im Inneren sanieren. Im August 2019 konnten wir mit den Arbeiten beginnen. Wer uns dabei unterstützen möchte, findet weitere Informationen unter www.kirchensaal-herrnhut.de
Die Freunde und Förderer des Herrnhuter Kirchensaals e.V. helfen uns, die nötigen finanziellen Mittel einzuwerben - Jede Spende hilft!
Förderer des Kirchensaal-Vorhabens
Seit 2018 ist der Kirchensaal als Denkmal von nationaler Bedeutung anerkannt. Damit ist eine maßgebliche Förderung aus Bundesmitteln und durch den Freistaat Sachsen verbunden. Darüber hinaus erhalten wir Mittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums. Neben der staatlichen Förderung bekommen wir Unterstützung für unser Vorhaben durch unsere Kirche, brüderische Einrichtungen, eine wachsende Zahl von Stiftungen und von zahlreichen Einzelspendern. Für all diese Hilfe sind wir sehr dankbar!
Unser Kirchensaal liegt uns am Herzen wie kein zweites Gebäude in Herrnhut. Ohne ihn können wir uns das Gemeindeleben nicht vorstellen. Früher nannte man ihn »Gemeinsaal« oder »Betsaal«. Die Grundmauern unseres Kirchsaales stammen aus dem Jahr 1756. In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 brannte der Kirchsaal neben großen Teilen des Stadtzentrums nach Brandstiftung vollkommen aus. Von 1951 bis 1956 wurde der Saal wieder aufgebaut und bietet nun wieder Platz für etwa 600 Menschen. Seit 2005 wird er in mehreren Phasen umfassend saniert.
Er ist wichtigster Versammlungsraum für die Gemeinde und ihre Gäste. Die weiße Farbe der Wände und Bänke symbolisiert Reinheit, Freude und Erlösung. Die schlichte Gestaltung lässt das Wichtigste, die versammelte Gemeinde, gut zur Geltung kommen. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts saßen Frauen und Männer im Großen Saal getrennt und noch heute heißt die linke Seite »Schwesternseite« und die rechte »Brüderseite«. Alle Versammlungen können in die Häuser der Herrnhuter Diakonie videotechnisch übertragen werden.